Krankengymastik im Therapie Zentrum Benhauser
Physiotherapie
Die Physiotherapie (bis 1994 als Krankengymnastik bekannt), befasst sich vorwiegend mit dem Bewegungsapparat des Körpers. Diese wird bei Schäden am Bewegungsapparat, Haltungsschäden, Nachbehandlungen von Krankheiten oder nach Operationen und Unfällen eingesetzt.
Zusätzlich wird Sie bei Herz und Lungenfunktions- und Bewegungsstörungen die auf Neurologische Basis zurückzuführen sind wie z.B. nach einem Schlaganfall, M. Parkinson, Multiple Sklerose etc. erfolgreich zur Anwendung gebracht.
Bei Schwangerschaften (Schwangerschaftsgymnastik), nachgeburtlichen Phasen (Schwangerschaftsrückbildungsgymnastik) oder bei Inkontinenz (Beckenbodengymnastik) unterstützt die Physiotherapie und trägt zu einer schnelleren Genesung bei.
Welche Funktion hat die Physiotherapie?
Mit dosierten physikalischen Kräften wie z.b. Druck, Zug, Vibration,
Wärme, Kälte, Strom wird auf den Körper gezielte Wirkung erzielt. Durch die Physiotherapie sollen körperliche Defizite, gleich welcher Ursache, die für Schmerzen oder Krankheiten verantwortlich sind, gezielt behandelt werden.
Elektrotherapie / Ultraschalltherapie
Heute weiss man, dass der elektrische Strom zu Heilzwecken eingesetzt werden kann. Auf dieser Basis wurden heute sämtliche Verfahren der Elektrotherapie entwickelt, welche den Einsatz bei Schmerzen, Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Lähmungen und Muskelschwäche sowie Obstipation (Verstopfung) fordern.
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Ausgebildetes Personal leitet mittels direkt auf der Haut angebrachte Elektroden, elektrische Ströme in bestimmten Formen und Intensität durch zu behandelnde Körperpartien, um eine gezielte therapierende Wirkung zu erziehen.
Fango und Naturmoor
Sind reine Naturprodukte, welche seit langem in der Medizin als Wärme, aber auch als Kälteanwendungen eingesetzt werden.
Naturmoor hat nicht nur thermische Eigenschaften. Der Schlamm speichert für lange Zeit Wärme und die restlichen Bestandteile der
Pflanzen haben bei rheumatischen Erkrankungen zudem eine lindernde Wirkung. So wird bei einer Sitzung der Körper zum Schwitzen angeregt, wodurch das Blut besser zirkuliert und der Körper wichtige Mineralstoffe aufnehmen kann. Oftmals sind dem Fango auch Algen beigefügt, die körpereigene schmerzstillende Stoffe freisetzen.
Manuelle Lymphdrainage
Ist eine in den 60er Jahren von Földi, Asdonk und Vodder entwickelte Therapieform der physikalischen Anwendungen. Maßgeblich bewiesen wird diese bis heute Deutschlandweit gelehrt und praktiziert und ist nur dem Fachpersonal mit der entsprechenden Zusatzausbildung erlaubt.
Überwiegend bei der Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme & Beine) angewendet, ist die Wirkung jedoch weitaus vielfältiger. Durch kreisförmig angewendete Verschiebetechniken mit leichtem Druck, verschiebt sich die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäß.
Auf der Haut- und im Unterhautbereich ausgeübt, soll sie nicht wie bei klassischen Massagen die Mehrdurchblutung fördern sondern auch bei der Schmerzbekämpfung und nach Operationen helfen, geschwollenes und mit Zellflüssigkeit überladenes Gewebe zu entstauen. Verabreichte Schmerzmittel werden so reduziert und die Heilung schreitet schneller voran.
Bei sehr ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen (Stauungen) wird diese Therapie in Verbindung mit Kompressionsverbänden, Hautpflege und speziellen Bewegungstherapien kombiniert.
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie untersucht und behandelt Schmerzen unterschiedlicher Ursachen sowie die Beeinflussung der Mobilisierung und Gewebebeschaffenheit auf Grundlage von Erkenntnissen der westlichen Medizin. Als ein wissenschaftlich fundiertes „Handwerk“ befindet es sich trotzalldem in einem ständigen Entwicklungsprozess.
Weil Beschwerden und Funktionseinschränkungen nicht nur ein biomedizinisches Problem sind, nimmt die moderne Manuelle Therapie die Persönlichkeit und Lebenszüge des Patienten wahr und entwickelt eine ganzheitliche, biopsychosoziale Sichtweise auf individuelle Beschwerden am Bewegungsapparat.